Fachbegriffe

 

 

A

Abformung
Dies ist die Abnahme eines Abdrucks von Ohrmuschel und Gehörgang mit einer Silikonmasse, um Ohrpassstücke bzw. Gehäuse von Im-Ohr-Geräten individuell anfertigen zu können.

Akkutechnologie
Die für das Funktionieren eines Hörsystems notwendige Energiezufuhr erfolgt hier über wiederaufladbare Akkus anstelle herkömmlicher Batterien. Dem höheren Preis dieser Systeme steht der zusätzliche Komfort und die fehlende Notwendigkeit des Batteriekaufs gegenüber.

Audiogramm

Das Audiogramm ist das individuelle Hörvermögen des Menschen. Es wird auch als Hörkurve bezeichnet. Weicht die Hörkurve von den üblichen Werten ab, ist eine Erkrankung des Ohres zu befürchten und Handlungsbedarf gegeben.

B

Bilaterale und bimodale Versorgung
Als bilaterale Versorgung bezeichnet man die Versorgung beider Ohren mit gleichartigen Hörhilfen, also etwa zwei Hörsystemen. Demgegenüber versteht man unter einer bimodalen Versorgung die Verwendung zweier verschiedener Hilfsmittel, zum Beispiel ein Hörsystem für das eine und ein Implantat für das andere Ohr.

Binaurales Hören

Bezeichnet das Hören mit beiden Ohren, also den natürlichen Hörvorgang. Um diesen natürlichen Eindruck auch bei der Versorgung mit einer Hörhilfe zu erhalten, empfiehlt sich in vielen Fällen das beidseitige Tragen eines entsprechenden Systems. Dementsprechend wird ein Hörverlust, der beide Ohren betrifft, als binauraler bzw. bilateraler Hörverlust bezeichnet.

C

Cerumen
Auch bekannt als Ohrenschmalz, ist dies eine Absonderung der Drüsen des äußen Gehörgangs, die dem Schutz der Ohren dient. Durch Überproduktion oder unsachgemäße Entfernung kann das Cerumen zu einer Verstopfung des Gehörgangs und damit verbundener - allerdings recht leicht behebbarer - Schwerhörigkeit führen.

CIC
Abkürzung für den englischen Begriff complete in canal, bezeichnet vollständig im Gehörgang bzw. Hörkanal getragene Hörsysteme, die hierdurch von außen kaum zu erkennen sind.

Cochlea

Dies ist der lateinische Ausdruck für Hörschnecke. Sie ist Teil des Innenohrs.

Concha
Die lateinische Bezeichnung der Ohrmuschel. Mit Concha werden auch im Ohr getragene Hörgeräte bezeichnet, die die Ohrmuschel vollständig ausfüllen.

D

Digitalsystem
Moderne Hörsysteme vermögen heute mehr zu leisten als nur den Schall aufzunehmen und zu verstärken. Sie sind in der Lage störende Nebengeräusche zu filtern und zu mindern und die Sprache gezielt hervorzuheben.

Dynamikbereich

So bezeichnet man die Spannbreite zwischen Hörschwelle und Schmerzschwelle, also den Bereich zwischen der unteren und oberen Grenze des Hörbaren.

F

FM-System
Ein FM-System ist eine Ergänzung zum Hörsystem, die hilft, das Sprachverstehen zu verbessern, indem es gezielt die gewünschten Klänge verstärkt und in das Ohr leitet. Auf diese Weise wird das Verstehen von Sprache auch bei störenden Umgebungsgeräuschen deutlich verbessert.

H

HdO
Dies ist die Abkürzung für Hinter dem Ohr. Sie bezeichnet Hörsysteme, welche hinter dem Ohr getragen werden.

Hörschwelle
Als Hörschwelle bezeichnet man die untere Hörgrenze, also einen Schalldruckpegel, den ein Mensch gerade noch wahrnehmen kann.

I

ITC - In The Canal
ITC bezeichnet eine Hörgerätebauform. Systeme dieser Art werden am Beginn des Hörkanals untergebracht und daher auch als Kanalgerät benannt. Sie sind von außen weniger erkennbar.

ITE - In The Ear
Hörgeräte, die die Ohrmuschel ausfüllen. Sie werden daher auch als Concha (lateinisch für Muschel) bezeichnet.

O

Offene Versorgung
Wie das Wort erahnen lässt, wird hier der Gehörgang nicht vollständig verschlossen, da sich Mikrofon und Verstärker hinter dem Ohr befinden und nur der Hörer in den Gehörgang eingeführt wird. So bleibt das Außenohr belüftet, und der Klang wird dank des erhaltenen Richtungshörens natürlicher wahrgenommen.

Otoplastik

Hierunter versteht man ein Ohrpassstück, also den im Ohr getragenen Teil einer Hörhilfe oder eines Gehörschutzes. Es wird individuell angefertigt. Den Herstellungsprozess bezeichnet man übrigens ebenfalls als Otoplastik.

Otoskopie
Dies ist die Betrachtung des äußeren Gehörgangs und des Trommelfells. Sie ist notwendige Grundlage für die Herstellung eines Ohrpassstücks bzw. Gehörschutzes.

P

Pädakustik
Hierunter versteht man die Versorgung von Hörminderungen bei Kindern, die einer besonders einfühlsamen Herangehensweise bedarf. Die entsprechende Qualifikation erlangen Hörgeräteakustiker im Rahmen einer speziellen Zusatzausbildung.

R

Rückkopplung
Dies ist eine Begleiterscheinung von Hörgeräten, die entsteht, wenn der Lautsprecher das vom Mikrofon aufgenommene Tonsignal ausgibt, dieses vom Mikrofon wieder aufgenommen wird und erneut verstärkt und über den Lautsprecher wiedergegeben wird. Es kommt zu einer Aufschaukelung, die als unangenehmes Pfeifen hörbar ist. Moderne Geräte können diesen Effekt weitgehend ausschalten.

T

Tinnitus
Die Wahrnehmung von Geräuschen, für die es keine tatsächlich feststellbare Quelle gibt, bezeichnet man als Tinnitus. Die empfundenen Geräusche können sehr vielgestaltig sein, zum Beispiel rauschen, pfeifen, klopfen oder zischen. Je nach Intensität und Veranlagung des Betroffenen wird Tinnitus mitunter als sehr quälend empfunden.

 

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